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Hannover, 3. Juli 2025 – Immer mehr Schwimmbäder sind marode. Es muss in großem Umfang saniert, modernisiert und neu gebaut werden, findet die Bäderallianz Deutschland. Der Zusammenschluss von 15 Verbänden aus der Bäderlandschaft hat am Donnerstag in Hannover den Deutschen Schwimmbadplan vorgestellt. „Damit legen wir erstmals eine bundesweite Strategie vor, die aufzeigt, wie eine zukunftsfähige Versorgung mit Schwimmbädern gelingen kann", sagte der Sprecher der Bäderallianz Deutschland, Prof. Dr. Christian Kuhn.
Der Schwimmbadplan schlägt ein System von vier Bädertypen vor, die bedarfsgerecht verteilt in ausreichender Zahl vorhanden sein müssen, um eine gleichwertige Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Oberstes Ziel bei der Planung hat der Schwimmunterricht für die Kinder. Kuhn: „Nur mit einer flächendeckenden, modernen Infrastruktur kann Schwimmunterricht in Schulen und Vereinen wieder für alle zugänglich werden – unabhängig vom Wohnort oder Einkommen der Eltern."
Schwimmen lernen hat oberste Priorität
Von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beauftragte repräsentative Befragungen legen nahe, dass rund 60 Prozent der Kinder am Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen können. Gleichzeitig schrumpft das Netz an nutzbaren Schwimmbädern in Deutschland seit Jahrzehnten. Hunderte Anlagen sind bereits geschlossen, die Hälfte der vorhandenen ist sanierungsbedürftig. „Wenn wir wollen, dass Kinder sicher aufwachsen, brauchen wir wohnortnahe, funktionstüchtige Schwimmbäder. Schwimmen zu lernen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“, sagt die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt.
Dem schließt sich auch der organisierte Schwimmsport an. "Unser gemeinsames Ziel ist es, dass bis Mitte des kommenden Jahrzehnts jedes Kind in Deutschland beim Verlassen der Grundschule sicher schwimmen kann. Der Deutsche Schwimmbadplan schafft dafür die notwendige Grundlage. Ohne Schwimmerinnen und Schwimmer findet auch kein Schwimm- und Wassersport mehr statt", so David Profit, Präsident des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV).
Appell an die gemeinsame Verantwortung
Die Verbände in der Bäderallianz Deutschland fordern mit dem Schwimmbadplan, dass jede Grundschule in der Zukunft ein Schwimmbad in erreichbarer Nähe hat, in dem mindestens das Schwimmabzeichen Bronze erreicht werden kann. Die verstärkte Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen, etwa bei Angeboten des schulischen Ganztags, soll dazu führen, die Schwimmfähigkeit deutlich zu verbessern. Niemand aus der Bevölkerung soll länger als 30 Minuten mit dem Auto unterwegs sein müssen, um ein Schwimmbad zu erreichen. Wartelisten für Präventions- und Rehasport sollen der Vergangenheit angehören.
Damit diese Ziele erreicht werden können, gilt es zunächst, Bedarfe zu erfassen und für jede Region eine passende Infrastruktur zu schaffen. Die Bäderallianz fordert von Bund, Ländern und Kommunen, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und mit einer verbindlichen, langfristigen Planung dem Sanierungsstau und der Schließung von Bädern entgegenzuwirken. Die Verbände selbst bieten für diesen Prozess ihre Unterstützung an.
Neugeordnete Förderung
Zur Finanzierung des Vorhabens fordert die Bäderallianz Deutschland unter anderem ein Bäderförderprogramm, aus dem über zwölf Jahre lang jährlich mindestens eine Milliarde Euro fließen soll. Die Länder sollen dieses Programm durch eigene Landesbäderpläne mit gleicher Laufzeit ergänzen. Eine Servicestelle Bädersanierung und -entwicklung ermittelt die Bedarfe und spricht Empfehlungen für die Verwendung von Mitteln aus. Diese neu zu schaffende Einrichtung, die beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung angesiedelt werden könnte, soll auch Kommunen und Vereine zum Betrieb von Bädern beraten.
Die Mitglieder der Initiative Bäderallianz Deutschland:
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