Vom 17. bis zum 25. Juni 2023 traten bei den Special Olympics World Games in Berlin 6.500 Athletinnen und Athleten in 26 Sportarten gegeneinander an. Mit dabei war der 24-jährige Simon Rupp, der nicht nur Deutschland, sondern auch die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) erfolgreich vertreten hat: Zusammen mit den anderen Mannschaftsmitgliedern sicherte sich der Athlet mit Down-Syndrom den dritten Platz in der Staffel. Mit der Bronzemedaille im Gepäck geht es jetzt zurück in seine Heimat nach Kempen.

Seit Beginn des Jahres trainierte Simon Rupp bis zu fünf Mal pro Woche zusammen mit der Behindertensportgruppe der DLRG Grefrath und privat im Schwimmbad Aquasol seiner Heimatstadt Kempen. Dabei verbrachte er bis zu acht Stunden täglich im Wasser, immer unterstützt durch seinen Trainer Thomas Türk. Dieser stand ihm auch bei den Wettkämpfen in Berlin zur Seite. „Simon hat wahnsinnig viel trainiert und sich sowohl in der Technik, als auch in der Ausdauer sehr gesteigert“, fasste Türk die Vorbereitungen gegenüber der Rheinischen Post zusammen.

Eingeläutet wurde die Veranstaltung in Berlin am 17. Juni 2023 mit einer großen Eröffnungsfeier im Olympiastadion, die von insgesamt 50.000 Zuschauern, Familienmitgliedern, Trainern und Athleten besucht wurde. Unter lauten Jubelrufen zogen auch die Schwimmer ins Stadion ein, welches für Trainer Türk ein „unbeschreibliches Gefühl [mit] Gänsehaut pur“ war.

In den Tagen nach der Eröffnungsfeier ging es dann in der Schwimm- und Sprunghalle des Berliner Europasportparks um das ersehnte Edelmetall. Bereits in den Vorrunden erreichte Simon gute Ergebnisse in den Disziplinen 200m Brust und 100m Lagen. Im Finale sicherte er sich mit einer persönlichen Bestzeit den vierten Platz im Brustschwimmen, sowie den Sechsten in der Kategorie 100m Lagen. In der 4 x 50m Staffel kraulte Simon als Schlussschwimmer der Mannschaft das Team auf den dritten Platz und sicherte so die Bronzemedaille.

Dieser und alle weiteren Erfolge der Sportler aus 174 Ländern wurden während der Abschlussfeier am Brandenburger Tor kräftig gefeiert: Mit Livemusik und Feuerwerk zelebrierten rund 21.000 Zuschauer das Ende der ersten Special Olympics in Deutschland. Auch Simon genoss zusammen mit seinem Trainer die letzten Stunden, bevor es mit einer Bronzemedaille und zwei Urkunden im Gepäck zurück in die Heimat geht. 

Über die Special Olympics:

Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung finden alle zwei Jahre statt. Bei den Wettkämpfen treten tausende Athleten in 26 Sportarten an. Die Wettkämpfe in Berlin standen unter dem Motto #ZusammenUnschlagbar. www.berlin2023.org